Experimentalhaus R128

Architektur

Unser Anspruch an Architektur ist nicht weniger, als eine Haltung gegenüber dieser sowie kommender Generationen einzunehmen. Daher findet bei uns die Entwicklung von Materialien und Gestaltungselementen auf der Basis integraler Planungs- und Organisationsprozesse statt – immer mit Blick auf aktuelle und zukünftige Formen menschlichen Lebens.

Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet nicht „Wie haben wir gewohnt und gearbeitet?“, sondern „Wie werden wir wohnen und arbeiten?“

Die Antwort darauf bedingt eine größtmögliche Antizipation des Kommenden, quasi eine Fähigkeit des bedingten Vorhersehens. Sicherlich ein Weg, der gelegentlich in die falsche Richtung führt, hinsichtlich unserer intellektuellen Fähigkeiten aber, wie wir finden, der einzig legitime.

Oder, mit den Worten Hegels: „…dass die Furcht zu irren schon der Irrtum selbst ist“.

Auf der Suche nach einer sowohl dem Heute als auch dem Morgen angemessenen „baulichen Sprache“ hat unser Büro sehr früh begonnen, tradierte Leistungsbilder aufzubrechen und durch eine umfassende Interpretation des Begriffs „Engineering“ zu ersetzen.

Unser Verständnis von „Engineering“ ist im Wesentlichen durch eine Ausdehnung des Begriffs „Tragwerk“ hin zum Gebrauchsgegenstand („alles trägt“) geprägt. Dazu zählen eine hohe Gestaltungsqualität sämtlicher tragender Bauteile genauso wie die Verwendung alternativer Werkstoffe und Konstruktionsweisen.

Ein guter Planer sollte über ein interdisziplinäres Wissen verfügen

Insbesondere bei leichten und transparenten Konstruktionen müssen Architekt und Ingenieur „dieselbe Sprache sprechen“, was ein hohes Maß an Qualität der Zusammenarbeit und gegenseitigem Verständnis bedingt.

Wir sind davon überzeugt, dass jeder gute Planer, ob Architekt oder Ingenieur, über ein interdisziplinäres Wissen verfügen sollte. Das kann Disziplinen wie Textiltechnik und Bionik bis hin zur Haute Couture und dem Flugzeugbau einschließen.

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